Am Dienstag, 24. November besichtigten die Viertklassler der Grundschule Fridolfing zusammen mit Praktikantin Isabell Hesse und ihrer Lehrerin Elisabeth Leitner im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts das Müllheizkraftwerk in Burgkirchen. Frau Langhans erwartete die Schüler bereits und führte sie zuerst in den Schulungsraum, wo sie nach der Begrüßung einen kurzen Informationsfilm über das Heizkraftwerk zeigte. Auf einem großen Schaubild, welches eine Müllverbrennungsanlage auf einfache und einem Comic ähnliche Art darstellte, erklärte Frau Langhans die einzelnen Stationen. Verschiedene Animationen veranschaulichten die einzelnen Vorgänge. Anschließend wurden alle Kinder und die erwachsenen Begleitpersonen mit einem Sicherheitshelm ausgestattet, ehe der Rundgang durch das Heizkraftwerk begann. Nachdem alle Viertklassler zusammen auf der Lastwagenwaage gewogen wurden, durften die Kinder die einzelnen Stationen des Heizkraftwerkes erkunden. Der Transport der Abfälle erfolgt überwiegend mit der Bahn. So konnten die Schüler bei der Entladung eines Bahncontainers zuschauen und den Spreader-Kran in Aktion sehen. Durch ein Guckloch durften anschließend die gigantischen Flammen im Brennofen bestaunt werden. Die Abfälle verbrennen dort bei Temperaturen zwischen 900 – 1100°C. Der Rundgang führte weiter durch die Räume der Rauchgasreinigung und schließlich über den Steuerungsraum zur Krankabine. Ein Mitarbeiter steuerte dort einen riesigen Greifer, mit dem er den Müll aus dem Bunker hob und auf die einzelnen Trichter verteilte. Mehrere Monitore zeigten die Überwachung der einzelnen Stationen. Außerdem konnte man auf einer Anzeige lesen, wie viel Last der Greifer gerade trug. Schließlich kehrte die Truppe wieder zum Schulungsraum zurück. Dort überreichte Frau Langhans jedem Schüler eine kleine Spielzeugmülltonne sowie eine Informationsbroschüre. Mit einem gemeinsamen „Danke“ verabschiedeten sich die Viertklassler und fuhren zurück zur Schule. Die Kinder waren von den vielfältigen Abläufen und neuen Erfahrungen sichtlich beeindruckt. Dennoch sind sich alle einig: „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht!“.
Elisabeth Leitner