Am letzten Schultag vor den Osterferien lernten die Schüler der Klasse 4a der Grundschule Fridolfing im Heimat- und Sachunterricht, welche Bräuche es rund um das Osterfest gibt. So erfuhren sie, welche Bedeutung der Palmbuschen am Palmsonntag hat, was eigentlich die Karwoche mit Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag bedeuten, was es mit dem Osterfeuer, der Osterkerze und dem Osterkörbchen auf sich hat und weshalb das Osterlamm bzw. das Osterei eine so große Bedeutung an Ostern hat. Anschließend verglichen die Viertklassler, welche Bräuche sie von zu Hause kennen. Dabei waren das Ausblasen und Färben von Eiern, das Färben gekochter Eier sowie das Eierpecken Themen.
Ein weiterer oberbayerischer Osterbrauch, der nicht mehr überall bekannt ist, wurde im Anschluss ausprobiert: Das „Oascheim“. Da es leider regnete, verlegte Lehrerin Elisabeth Leitner das „Oascheim“ in die alte Turnhalle und zeigte dort den Kindern, wie man zwei Holzrechen so ineinander verhakt, dass die Stiele der beiden Rechen eine Bahn bildeten, auf der man die Eier hinabrollen konnte. Mit bunt gefärbten Ostereiern durfte ein Kind nach dem anderen sein Ei die Bahn hinunterrollen lassen. Anschließend wurde auf das Ei ein Centstück gelegt. Wer eine Münze zum Runterfallen brachte, durfte es sich behalten. Dadurch entstand eine riesen Gaudi. Nach vielen Runden wurde das Oascheim beendet. Beim Eierpecken hieß es „Spitz auf Spitz“ und die zum Teil lädierten Eier wurden verspeist.
Das war ein schöner Abschluss vor den Osterferien und die Viertklassler wären sogar gerne länger in der Schule geblieben, um noch ein paar Runden „Oascheim“ spielen zu können.
Elisabeth Leitner